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Unermüdlicher Einsatz für die Allgemeinheit

Voller Einsatz bei der Landpartie Gödens: (von links) Thorsten Eberlein, Hans-Joachim Hentrich, Malte Börner, Anton Fischer und Wolfgang Höpfner. Foto: MichalskiMedia
Halfen beim Sechs-Stunden-Lauf rund um den Sander See: (von links) Hans Stümer, Tobias Cassens und Michael Redlin. Foto: MichalskiMedia
Den Sanitätsdienst in der DRK-Wache in Schillig übernahmen über Pfingsten unter anderem Erik und Falko Stümer (von links vor dem neuen Fahrzeug des Kreisverbandes). Foto: MichalskiMedia

Knapp 30 DRK-Helferinnen und Helfer über Pfingsten in Schillig, Gödens und Sande aktiv

Friesland/mm – Zigtausende Menschen nutzten das schöne Wetter an den Pfingsttagen. Für die Sicherheit der Urlauber und Einheimischen sorgten Helferinnen und Helfer des Kreisverbandes Jeverland des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die den Sanitätsdienst übernahmen. Knapp 30 Rettungskräfte waren bei Veranstaltungen in Gödens und Sande und am Strand in Schillig im Einsatz. Heide Bastrop, Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Jeverland, lobte das ehrenamtliche Engagement aller Helferinnen und Helfer „für ihren unermüdlichen Einsatz für die Allgemeinheit“. Auch Falko Stümer, Bereitschaftsleiter in Sande, war voll des Lobes: „Ich bin stolz auf die Mannschaft.“

Einsatzort Gödens: Die Landpartie auf dem historischen Wasserschloss zog nach pandemiebedingter Pause die Besucherinnen und Besucher in Scharen an. Die Stände waren dicht umlagert. An jedem der fünf Tage kümmerten sich jeweils vier bis fünf DRK-Helferinnen und -Helfer um medizinische Notfälle aller Art. Unterstützt wurden die Sander von den Bereitschaften Jever und Schortens.

„Wir sind bereits zum 13. Mal dabei“, sagt Wolfgang Höpfner (DRK-Bereitschaft Sande). Eine junge Frau, die an einem gastronomischen Stand arbeitete, erlitt eine Gehirnerschütterung, da ihr beim Griff in den Kühlschrank eine schwere Flasche auf den Kopf fiel. „Bei dem guten Wetter gibt es bei Gästen hin und wieder auch mal Probleme mit dem Kreislauf. Sie trinken zu wenig“, ergänzt Thorsten Eberlein. Die DRK-Einsatzkräfte – neben den beiden Genannten waren am Samstag noch Hans-Joachim Hentrich, Malte Börner und Anton Fischer im Einsatz – hielten jeweils den gesamten Tag über Funk Verbindung mit den Info-Ständen; zudem drehten sie öfter Kontrollrunden.

Einsatzort Sande: Am Abend nach dem Blutspende-Termin in der Oberschule Sande mit 134 Spenderinnen und Spendern (darunter neun zum ersten Mal) ging es Pfingstsamstag zum Sander See. Zwei Stationen hatte das DRK dort anlässlich des Sechs-Stunden-Laufes aufgebaut. Veranstalter waren die „Ultrafriesen“. Rund 150 Läuferinnen und Läufer umrundeten das knapp zwei Kilometer lange Areal etliche Male; 60 Einzelläufer wurden verzeichnet, die restlichen Starterinnen und Starter liefen in Staffeln.

Wie bereits in Gödens waren auch DRK-Helfer der Bereitschaften Schortens und Jever vor Ort am See und kümmerten sich vornehmlich um Erste Hilfe bei Laufverletzungen an Knien und Füßen sowie bei Kreislaufproblemen vornehmlich älterer Läuferinnen und Läufer. „Nach zwei Jahren Coronapause waren alle wieder mit Begeisterung dabei“, sagt Hans Stümer, der mit Michael Redlich und Tobias Cassens an einem der beiden Stationen seinen Dienst versah. An der anderen DRK-Station waren Malte Börner, Anton Fischer, Vincent Lübben und Jaron Reese im Einsatz.

Einsatzort Schillig: Das gute Wetter zog zigtausende Kurzurlauber und Campinggäste an die Küste. Die DRK-Sanitätswache Schillig war das gesamte Pfingstwochenende rund um die Uhr besetzt. Falko Stümer, Leiter der DRK-Bereitschaft Sande, war mit Sohn Erik und seiner Frau Anike Penner am nördlichsten Einsatzpunkt des DRK-Kreisverbandes Jeverland am Strand in Schillig vor Ort. Der Sanitätsdienst, der einst mit einem Notfallkoffer, einem Funkgerät und einem Fahrrad begann, ist inzwischen zu einer festen Unterkunft an der Strandzufahrt aufgewachsen. Von Ostern bis in den September hinein stellen DRK-Helferinnen und -Helfer aus ganz Deutschland den kostenlosen Sanitätsdienst rund um die Uhr sicher. Die Leitung liegt in Händen von Thorsten Eberlein, der die Dienste koordiniert. 

„Diese Dienstleistung ist ein kostenloser Service der Wangerland-Touristik-GmbH (WTG)“, erläutert Falko Stümer, dem der Dienst sichtlich Spaß macht. Neben der Versorgung kleinerer Blessuren wie zum Beispiel Fußverletzungen durch Muscheln oder kaputte Daumen beim Aufbau des Zeltes wird die DRK-Wache von den Gästen auch immer wieder als Auskunftsbüro genutzt: Wo wäre im Notfall das nächste Krankenhaus zu finden? Wann ist Hochwasser? Geduldig beantworten die DRK-Einsatzkräfte jede Frage.

Weitere Info bei der DRK-Geschäftsstelle in Jever, Sophienstraße 30, Tel. 04461/748680.

Heide Bastrop

1. Vorsitzende DRK-Kreisverband Jeverland

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