·

Gleich der erste Einsatz für das DRK

Kümmern sich um das Wohl der geflüchteten Menschen: (von links) Bürgermeister Stephan Eiklenborg, Sebastian Janßen (Leiter des Fachbereiches Ordnung und Soziales), Michael Redlin (stellvertretender DRK-Vorstandsvorsitzender), Kreisgeschäftsführer Carl-Martin Köhler und Holger Fuchs (für das Catering zuständig). Foto: MichalskiMedia

Erste Flüchtlinge in Sammelunterkunft Sande eingetroffen – Gutes Miteinander

Sande – Die ersten 20 Flüchtlinge sind in der Gemeinde Sande eingetroffen und haben die Räume in der Sammelunterkunft in der Klaus-Bünting-Halle in Neufeld II bezogen. Die Landesaufnahmebehörde hat die Personen dem Landkreis Friesland zugewiesen, der diese nach einem Verteilungsschlüssel auf seine Kommunen verteilt. Die Asylsuchenden stammen überwiegend aus Syrien, Palästina und dem Iran sowie aus afrikanischen Ländern wie Burundi, Ruanda, Ghana und der Elfenbeinküste.

Bereits seit dem Vorjahr laufen die Vorbereitungen, damit das Zusammenleben der nach Deutschland geflüchteten Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen in der Sammelunterkunft möglichst problemlos klappt.  Mitte Oktober war die Unterkunft „einsatzbereit“, wie Sebastian Janßen, Leiter des Fachbereiches Ordnung und Soziales bei der Gemeinde Sande, feststellt.

Sandes Bürgermeister Stephan Eiklenborg lobt die Vorarbeiten und das gute Miteinander zwischen der Gemeinde und dem Deutschen Roten-Kreuz (DRK). Dessen Kreisverband Jeverland hatte sich darum beworben, die Betreuung der Menschen mit sicherzustellen – und hatte den Zuschlag bekommen. Für den Bürgermeister ist es ein wichtiges Anliegen, öfter vor Ort zu sein und mitzuhelfen, den Neuankömmlingen Zukunftsängste zu nehmen und einen guten Start in Sande zu ermöglichen.

„Wir sind quasi Mädchen für alles“, sagt Michael Redlin, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbandes. Wo kann ich etwas einkaufen? Wo ist der nächstgelegene Spielplatz? Wo ist die Gemeinde? Solche Fragen gilt es zu beantworten.  Am ersten Tag, als die ersten Geflüchteten angekommen sind, war das DRK mit drei Personen im Einsatz. Und es gab auch den ersten Einsatz: Eine Frau musste mit Kreislaufproblemen zur Kontrolle mit dem Rettungswagen ins nahegelegene Nordwest-Krankenhaus in Sanderbusch gefahren werden. Tagsüber werden in der Regel zwei DRK-Mitarbeiter vor Ort sein, abends ehrenamtlich weitere Hilfskräfte. Für wie lange die Helferinnen und Helfer benötigt werden, ist völlig unklar. Bis zu 60 Menschen finden in den 14 Parzellen Platz finden, die in der Sporthalle eingerichtet wurden.

Neben Mitarbeitern der Gemeinde Sande, dem DRK-Kreisverband Jeverland ist noch rund um die Uhr ein Sicherheitsdienst vor Ort. Zudem helfen noch Integrationslotsen mit. Auch ein Reinigungsdienst ist organisiert.

Unterstützen Sie jetzt ein Hilfsprojekt mit Ihrer Spende