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DRK-Helfer sind Feuer und Flamme

Staffelübergabe am Deich in der Nähe des JadeWeser-Airports in Mariensiel: Helferinnen und Helfer des DRK-Kreisverbandes Wilhelmshaven (stellvertretend an der Fackel rechts: Dennis Jung, Fachberater Lager und Logistik im KV WHV) übergaben die Fackel an Rotkreuzler des Kreisverbandes Jeverland (links an der Fackel Ralf Fischer und Anike Penner von der Kreisbereitschaftsleitung). Foto: MichalskiMedia

Kreisverband Jeverland nimmt erstmals am Fackellauf teil – An DRK-Gründer erinnern

Mariensiel/Wilhelmshaven – Fackelübergabe auf dem Deich am Wattenmeer: Für den Kreisverband Jeverland des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ist die Teilnahme eine Premiere, die jährliche Gedenkveranstaltung am 24. Juni zu Ehren des Rot-Kreuz-Gründers Henry Dunant gibt es seit 30 Jahren: Die Rede ist vom Fackellauf ins italienische Solferino ein paar Kilometer südlich vom Gardasee. Gestartet wird die Aktion traditionell in Berlin am Sitz des DRK-Generalsekretärs. Von der Bundeshauptstadt aus wird ein „Licht der Hoffnung“ von ehrenamtlichen Rotkreuzlern durch die gesamte Bundesrepublik getragen. Jetzt stand die Küstenregion im Mittelpunkt.

In Deutschland beteiligen sich alle 19 DRK-Landesverbände am Fackellauf. Im Bereich des DRK-Landesverbandes Oldenburg, dem zweitältesten in Deutschland, sind es sechs Kreisverbände, die mitmachen und auf diese Weise die Zusammengehörigkeit innerhalb des DRK als auch die Verbundenheit mit der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung verdeutlichen.

Das „Licht der Hoffnung“ wurde von Helferinnen und Helfern des Kreisverbandes Wilhelmshaven jetzt am Deich in der Nähe des Flugplatzes in Mariensiel an den KV Jeverland übergeben. Dessen Kreisbereitschaftsleitung mit Anike Penner und Ralf Fischer sind für die Organisation zuständig. Danach ging die Fackel an die Ammerländer Rotkreuzler über.

Zum Hintergrund: Am 24. Juni 1859 standen sich von Osten und Westen herangerückt je 150.000 Mann in Solferino gegenüber. Es kam zur Entscheidungsschlacht zwischen Entscheidungsschlacht im Sardinischen Krieg zwischen dem Kaisertum Österreich und dem Königreich Piemont-Sardinien sowie dessen Verbündetem Frankreich unter Napoleon III. Am Abend lagen 40.000 Tote und Verwundete auf dem Feld.

Der junge Geschäftsmann Henry Dunant vergaß seine ursprüngliche Mission als Friedensstifter – zu der er von Genf aus gestartet war - und kümmerte sich um die Soldaten. Zusammen mit Dunant praktizierten unzählige Freiwillige zum ersten Mal den Grundsatz des späteren Roten Kreuzes: alle verwundeten Soldaten neutral und somit gleich zu behandeln.

Seit 1992 erinnern Tausende Menschen aus der ganzen Welt alljährlich rund um den 24. Juni bei einem Fackelzug (italienisch = Fiaccolata) des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere in Norditalien an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.

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